Maurice Galbraith Cullen
Maurice Galbraith Cullen (* 6. Juni 1866 in St John’s, Neufundland; † 28. März 1934 in Chambly, Québec) war ein kanadischer Maler des Impressionismus.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bereits mit vier Jahren zog Maurice Cullen mit seiner Familie von Neufundland nach Montreal, wo er aufwuchs und zur Schule ging. Von 1884 bis 1887 bekam er Kunstunterricht an der lokalen Kunstschule Conseil des arts et manufactures de Montréal und studierte danach bei Louis-Philippe Hébert Bildhauerei. 1888 ging er zum weiteren Studium nach Paris, wo er an der Société nationale des beaux-arts unter anderem bei Jean-Léon Gérôme und Jules-Élie Delaunay studierte. Parallel besuchte er die privaten Institute Académie Colarossi und Académie Julian. Er wurde 1895 in die Société nationale des beaux-arts aufgenommen. 1896 kehrte er nach Montreal zurück und konzentrierte sich auf sein künstlerisches Hauptthema, die Darstellung von Winterlandschaften im impressionistischen Stil.
Von 1900 bis 1902 reiste er erneut nach Frankreich und besuchte auch Italien und Nordafrika. 1907 wurde er als Vollmitglied in die Royal Canadian Academy of Arts gewählt, der er seit 1899 bereits als assoziiertes Mitglied angehörte.[1] In seiner Heimat stellte er mit dem 1907 gegründeten Canadian Art Club aus, dem er als eines von 20 Mitgliedern angehörte. Zu seinen Freunden und Kollegen gehörten zu dieser Zeit vor allem James Wilson Morrice, William Brymner, Clarence Gagnon, Edmund Morris, A. Phimister Proctor, Horatio Walker, Homer Watson, Curtis Williamson und Marc-Aurèle de Foy Suzor-Coté, der sein Atelier im gleichen Gebäude hatte wie Cullen.
Im Ersten Weltkrieg diente Maurice Cullen als Kriegsmaler in Europa. Nach dieser Zeit kehrte er erneut nach Kanada zurück und änderte seinen Malstil in den 1920er Jahren hin zu einer realistischeren Darstellung der Details.
Für sein künstlerisches Wirken ehrte die kanadische Regierung, vertreten durch den für das Historic Sites and Monuments Board of Canada zuständigen Minister, am 24. Mai 1944 Maurice Cullen und erklärte ihn zu einer „Person von nationaler historischer Bedeutung“.[2]
Bildauswahl
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Untitled (Windmill near river), 1901
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Venice, 1901
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The bird shop, St. Lawrence Street, 1920
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Ice cutters, Longueuil, 1923
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- William R. Watson: Maurice Cullen, R.C.A.: a record of struggle and achievement. Ryerson Press, Toronto 1931
- Sandra Paikowsky: Cullen, Maurice. Grove Dictionary of Art, Oxford University Press
- Conrad Graham: Maurice Cullen Biography, Alan Klinkhoff Gallery, Montreal und Toronto 2000 (englisch, abgerufen am 4. Oktober 2015)
- Ash K. Prakash Hg.: Impressionism in Canada. A Journey of Rediscovery. Vorw. Guy Wildenstein, Einf. William H Gerdts. Arnoldsche Verlagsanstalt, Stuttgart 2014, 2. Aufl. 2015 (Bildband mit Erläuterungen. Ein Kapitel über Cullen)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Didier Prioul: Cullen, Maurice Galbraith. In: Dictionary of Canadian Biography. Band 16: 1931–1940. University of Toronto Press, Toronto 2015 (englisch, französisch).
- Maurice Galbraith Cullen. In: The Canadian Encyclopedia. (englisch, französisch).
- Maurice Cullen Biography, Alan Klinkhoff Gallery, Montreal and Toronto (englisch)
- Maurice Galbraith Cullen Facts, Encyclopedia of World Biography, 2010 (englisch)
- Werke von Cullen bei athenaeum.org (englisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Members since 1880. Website der Royal Canadian Academy of Arts ( vom 4. Mai 2019 im Internet Archive).
- ↑ Cullen, Maurice Galbraith - National Historic Person. In: Directory of Federal Heritage Designations. Parks Canada/Parcs Canada, abgerufen am 2. Juni 2022 (englisch).
Personendaten | |
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NAME | Cullen, Maurice Galbraith |
ALTERNATIVNAMEN | Cullen, Maurice |
KURZBESCHREIBUNG | kanadischer Maler des Impressionismus |
GEBURTSDATUM | 6. Juni 1866 |
GEBURTSORT | St John’s, Neufundland |
STERBEDATUM | 28. März 1934 |
STERBEORT | Chambly, Québec |